Statt Akkordarbeit am Bett können sie sich hier Zeit für den Alltag lassen. Täglich wird frisch gekocht. Beim Tisch decken und Gemüse schneiden helfen die Bewohner. Weil das nicht so schnell geht, fangen sie um kurz nach zehn mit den Vorbereitungen an. Eine feste Struktur hilft den Demenzkranken sich besser zu orientieren.
Die Angehörigen spielen in der Organisation eine große Rolle. Das Konzept der Demenz WG sieht nicht vor, dass sie die Pflegebedürftigen abgeben und einmal im Monat einen Pflichtbesuch absolvieren. Sie sind die Auftraggeber des Pflegedienstes, haben den Mietvertrag und den Pflege-und Betreuungsvertrag unterschrieben und beteiligen sich an der inhaltlichen Arbeit. Die Angehörigen treffen sich regelmäßig, um Neuigkeiten zu besprechen. Das geht von der Anschaffung von neuen Möbeln bis hin zur Planung von gemeinsamen Aktivitäten.
Jeder möbliert sein eigenes Zimmer, die Gemeinschaftsräume werden von allen gemeinsam eingerichtet.
Soweit es der gesundheitliche Zustand zulässt, bringen sich die Senioren in den Alltag ein, z.B. wird gemeinsam eingekauft, gekocht, Wäsche gelegt –kurzum der Haushalt versorgt. Des Weiteren kommen noch ehrenamtliche Helfer in die WG zum gemeinsamen Singen, Basteln, Spaziergänge usw.
Kleine Wohngemeinschaften bieten eine bessere Pflegesituation und bewirken eine höhere Lebenszufriedenheit.
Studien belegen, dass die Bedingungen deutlich dazu beitragen den Krankheitsfortgang der betreuten Senioren zu verlangsamen.
Bei Interesse wenden Sie sich gerne an die Diakonie Sozialstation Büchen-Lauenburg unter der Telefonnummer 04155-82 88 940